Fische

Fische im Aquarium

Sowohl die Sumerer als auch die Ägypter hielten Fische in Teichen. In China wurden wohl schon im 7. Jahrhundert Karpfen gezüchtet. Die dem Goldfisch recht ähnliche Silberkarausche wurde ab etwa 960 als eine Art Haustier gehalten. Im 16. Jahrhundert war es in China vielfach üblich, Goldfische in relativ großen Gefäßen aus Keramik zu halten. In Europa interessierte man sich erst etwa 100 Jahre später für die Fischhaltung in Gläsern und in Teichen. Erste Aquarien wurden der Öffentlichkeit im Rahmen der Weltausstellung 1851 in London vorgestellt. Der deutsche Naturforscher Emil Adolf Roßmäßler veröffentlichte sechs Jahre später das Buch "Das Süßwasseraquarium", das insbesondere eine Anleitung enthielt, wie man ein Aquarium korrekt einrichtet und pflegt. Abgesehen von Goldfischen nannte Roßmäßler Elritzen und Schlammbeißer als gut geeignete Fische für Aquarien. Da die Bedürfnisse dieser und anderer Fischarten damals nur sehr unzureichend bekannt waren, lebten die Pfleglinge zumeist nicht allzu lange. Vor allem war es schwierig, für einen ausreichenden Sauerstoffgehalt und genügend Licht zu sorgen.

Im Lauf der letzten 150 Jahre hat sich viel getan im Bereich der Aquaristik. Mittlerweile ist es dank diverser technischer und chemischer Erfindungen möglich, Fischen in Aquarien ein weitestgehend dem natürlichen Lebensraum gleichendes Zuhause zu bieten. Von größter Wichtigkeit sind gut funktionierende Filteranlagen und Beleuchtungssysteme. Noch Ende der 1960er Jahre war es üblich, die Glasscheiben eines Aquariums mit Hilfe eines Metallrahmens zu verbinden, der vorzugsweise mit Bitumen abgedichtet wurde. Sobald Silikonkleber als Massenware zur Verfügung standen, wurden die Metallrahmen überflüssig; zudem konnten Aquarien in unterschiedlichen Größen und Formen hergestellt werden, ohne befürchten zu müssen, dass sie dem Wasserdruck nicht standhalten. Dank Stabheizungen samt modernen Messsonden können Besitzer eines Aquariums problemlos die exakte Wassertemperatur vorgeben. Ebenso genau sind die Fische mit Licht zu versorgen - zum Beispiel mit LED-Leisten, die nicht nur Strom sparen und einen recht hohen Wirkungsgrad aufweisen, sondern auch für naturnahes Licht sorgen.

Gesellschaftsaquarien und Artaquarien

Du bist Anfänger in Sachen Aquarium und Fischhaltung? Dann ist es sinnvoll, mit einem sogenannten Gesellschaftsaquarium zu beginnen. Hierbei handelt es sich um ein Aquarium, in dem verschiedene Fischarten (und gegebenenfalls wirbellose Arten) untergebracht sind, die dieselben Lebensbedingungen fordern. Dies betrifft insbesondere die Wasserwerte und die Beleuchtung. Artaquarien sind etwas für erfahrene Aquarianer, die gerne eine bestimmte Art halten und vielleicht sogar züchten möchten. Hierfür werden oftmals recht anspruchsvolle Arten wie zum Beispiel die Australische Wüstengrundel gewählt, die einen starken Abfall der Wassertemperatur über Nacht bevorzugt. Auf jeden Fall solltest du dich als Anfänger in einem Zoofachgeschäft ausführlich beraten lassen, welche Arten sich gut für die Haltung in einem Gesellschaftsbecken eignen. Es gibt nämlich durchaus einige sehr aggressive Arten (etwa der Familie der Kugelfische zugehörende), die andere Fische gern traktieren. Zu den beliebtesten Aquarienfischen hierzulande gehören zum Beispiel Mollys, Guppys, Neonfische, Buntbarsche und Diskusfische. Mollys stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Sie zählen zu den Spitzmaulkärpflingen und gebären lebende Fische. Guppys kommen in weiten Teilen Südamerikas vor. Sie gelten nicht nur als sehr robust, sondern sind zudem farbenprächtig und leicht zu halten. Neonfische sind ebenfalls in Südamerika beheimatet und werden nicht zuletzt aufgrund ihrer leuchtenden Farben sehr geschätzt. Buntbarsche stammen eigentlich aus Afrika und Südamerika. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit als Zuchtfische. Diskusfische haben ihre Heimat im brasilianischen Amazonasgebiet und zeichnen sich durch ihr ruhiges, verträgliches Wesen aus.

Fische in einem Gartenteich halten

Ein gut platzierter und mit Teichpflanzen bestückter Gartenteich wird noch attraktiver, wenn du in ihm Zierfische hältst. Solltest du erst im Spätsommer dazu kommen, deinen Gartenteich anzulegen, empfiehlt es sich, die Fische im darauffolgenden Frühjahr auszusetzen. Ohnehin ist es sinnvoll, die ersten Fische in einem neu gebauten Gartenteich frühestens nach acht Wochen auszusetzen. Erst dann hat sich ein biologisches Gleichgewicht ausgebildet, in dem sich die Fische auch wohlfühlen können. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass einerseits die Fischarten zueinander passen und dass andererseits die Zahl der Fische zur Größe des Gartenteichs passt. Das, was für ein Aquarium gilt, gilt auch für einen Gartenteich: Es muss zwingend für Sauerstoffzufuhr und Wasserzirkulation gesorgt sein. Selbstverständlich sind bauliche Maßnahmen am Teich nach Möglichkeit zu vermeiden, sobald sich Fische darin aufhalten. Dementsprechend sollte auch die Teichbepflanzung schon fertig sein, bevor die Fische ausgesetzt werden. Achte in jedem Fall auf ausreichend Unterschlupf und Schutz durch geschickt angeordnete Pflanzen. Der entscheidende Unterschied zwischen einem drinnen stehenden Aquarium und einem draußen gelegenen Teich besteht darin, dass Teichfische unter anderem von Katzen und Fischreihern besucht werden. Durch die entsprechende Bepflanzung der flachen Uferzonen kannst du es solchen Jägern schwer machen, nah genug an das Wasser heranzukommen.

Sowohl in Deutschland als auch in vielen anderen Ländern zählen Goldfische nach wie vor zu den beliebtesten Fischen für Gartenteiche. Goldfische bevorzugen klares und zugleich bewegtes Wasser. Sie verbergen sich gern unter Seerosenblätter und zwischen anderen Wasserpflanzen. Du solltest möglichst nicht mehr als einen Goldfisch pro Kubikmeter Wasser halten, um das Teichgleichgewicht nicht zu gefährden. Dein Gartenteich ist relativ klein? Dann finden die Goldfische vermutlich nicht ausreichend natürliche Nahrung im Wasser vor, und du musst zufüttern. In diesem Fall ist die Installation einer Filteranlage unerlässlich, um das Wasser sauber genug zu halten.

Das richtige Futter für Zierfische

Nach wie vor in Mode sind Koifischteiche. Koifische lassen sich, ebenso wie Goldfische, problemlos in unseren Breiten halten und vermehren sich, wenn die Lebensbedingungen stimmen. Im Vergleich zu Goldfischen benötigen Koi mit 1,30 Meter 30 Zentimeter mehr hinsichtlich der Wassermindesttiefe. Du möchtest lieber heimische Fische in deinem Teich halten? Prinzipiell dürfen diese ausschließlich aus Nachzuchten stammen - schließlich ist es verboten, Wildtiere zu fangen und mit ihnen zu handeln. Zu den heimischen Fischen, die sich relativ problemlos in Teichen halten lassen, gehören unter anderem Bitterling, Stichling, Moderlieschen, Gründling und Stör. In unserer Unterkategorie Fischfutter offerieren wir dir gleich drei Produkte des Herstellers Vitakraft. Das Vita Flockenfutter eignet sich für die Fütterung sämtlicher Zierfischarten. Mit den Premium Tabs versorgst du alle Fische bestens, die vom Boden fressen. Das Spezialfutter Pond Food Special ist ein Sinkfutter, das du für alle Grundfische verwenden kannst, die in deinem Teich leben. Bei dem Tierfutter-Hersteller Vitakraft kannst du sicher sein, dass deine Fische hochwertiges Futter bekommen, das alle lebensnotwendigen Nährstoffe für die Wasserbewohner enthält. Bestell das benötigte Fischfutter doch einfach mit, wenn du ohnehin mal wieder in unserem Onlineshop einkaufen möchtest.

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